Projekte aus der Lehre/Exkursionen
Endlich wieder nach Israel!
Nach 3 Jahren coronabedingter Pause konnten 30 Studierende vom 08.-18.06.2022 endlich wieder gemeinsam nach Israel aufbrechen. Die Gruppe um Herrn Dr. Haußmann erkundeten 10 Tage lang religiös bedeutsame Orte in Israel und entwickelten so ein Gespür für das Judentum. Die Studienreise hat durch die Informationsbesuche und Begegnungen (Israelis, Palästinenser:innen, Ausländer:innen in Israel) sowohl zur politisch-historischen Bidung als auch zur religiös-kulturellen Bildung beigetragen, indem es zu einem Austausch mit Juden/Jüdinnen, Christ:innen, Muslim:innen sowie verschiedenen Initiativen gekommen ist.
Empfinden Sie gerne die Reise im Blog nach, der täglich durch die Gruppe gefüttert worden ist!
Erstmals war das Team auch in den sozialen Medien vertreten und gewährt einen Einblick in die Israel-Exkursion. Schnuppern Sie gerne bei Instagram rein. P.S.: Der Lehrstuhl ist dort auch außerhalb der Exkursionen aktiv, sodass Sie dort auch immer die aktuellen News und Aktivitäten rund um den Lehrstuhl finden…
Hautnah bei der Israel-Exkursion im Blog dabei
Zehn Tage erkundeten 30 Studierende und ihre Begleitpersonen zentrale religiöse Stätten und für die Geschichte von Judentum, Christentum und Islam bedeutsame Orte in Israel und Palästina (Klagemauer, Tempelberg, Yad Vashem, Knesset etc. in Jerusalem, Bethlehem, Qumran, Jericho, Nazareth, Kapernaum ect.). Auf dem Programm standen außerdem viele Begegnungen und Gespräche mit verschiedenen religiösen und politischen Vertreter*innen.
Ein „Reisetagebuch“ ist im Erscheinen. Vorerst gibt es aber einen ausführlichen Artikel aus der Nürnberger Zeitung.
Ringvorlesung „Bildung ermöglichen – für geflüchtete Kinder und Jugendliche“
Welche Bildung brauchen Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund? Dieser Frage ging eine Ringvorlesung an der Universität Erlangen-Nürnberg im letzten Sommersemester nach.
In Fachvorträgen beschäftigten sich Professoren und Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen mit den besonderen Bedürfnissen, die zugewanderte Heranwachsende in die Schule mitbringen. In Seminaren und Projekten, die sie in den vergangenen Semestern durchgeführt haben, ist den Initiatoren der Ringvorlesung, den Religionspädagogen Dr. Walter Leitmeier und Prof. Manfred Pirner, deutlich geworden, wie wichtig es ist, diese besonderen Bildungsbedürfnisse von Migrantinnen und Migranten ernst zu nehmen. Natürlich geht es da in erster Linie um das Erlernen der deutschen Sprache. Hierfür ist nicht nur „Deutsch als Zweitsprache“ zentral, sondern, wie Professorin Magdalena Michalak betont, auch in allen anderen Unterrichtsfächern müssen Lehrer besonders sprachsensibel sein. Eine wichtige Frage ist aber auch, wie diesen Jungen und Mädchen der Zugang zur deutschen Kultur erleichtert werden kann, die oft so anders ist als die Kultur in ihren Herkunftsländern. Das betrifft zum Beispiel das Verhältnis von Mann und Frau oder den Stellenwert von Religion im öffentlichen und privaten Leben. In Fächern wie Ethik, Religionslehre oder Sozialkunde soll ein Verständnis für demokratische Grundwerte und die internationalen Menschenrechte gefördert werden, die die Basis für unser Zusammenleben bilden. Dass auch die künstlerischen Fächer Integration und ganzheitliche Bildung der zugewanderten Kinder und Jugendlichen unterstützen können, soll in der Ringvorlesung ebenfalls deutlich werden.
Das komplette Programm der Ringvorlesung, deren Publikation geplant ist, können Sie hier herunterladen: Programm
Besuch in der Begegnungsstube Medina e.V. (Juni 2016)
Der Kurs „Islam und Judentum im Religionsunterricht“ hat im Rahmen des interreligiösen Dialogs die Begegnungsstube Medina e.V. in Nürnberg besucht. Die Einrichtung engagiert sich, seit ihrer Gründung im Jahr 1995, für die Begegnung von Muslimen und Andersgläubigen. Besonders an einem fruchtbaren interreligiösen Dialog haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter großes Interesse. Außer mehrwöchigen Veranstaltungsreihen, wie den „Islamwochen“ finden mehrmals täglich Führungen für Menschen jeden Alters statt. Medina öffnet ihre Türen und gibt den Blick frei auf eine orientalisch anmutende Begegnungsstätte, in der sie von der Kindergartengruppe, über Schüler- / Studierendengruppe bis hin zu religiös Interessierten Privatpersonen, jeden Willkommen heißt.
Nach einer herzlichen Begrüßung wurde den Teilnehmenden die Gelegenheit gegeben, selbst in die Rolle einer/eines traditionellen Muslim/a zu schlüpfen. In dieser Rolle wurden die Studierenden durch das Museum geführt. Abschluss der Führung war der, der Einrichtung zugehörige, Moscheeraum, in welchem die Rituale des Gebetes vorgestellt wurden. So konnten sich die Teilnehmenden ganzheitlich in rituelle Abläufe des Islams einfühlen. Abschließend wurde türkischer Tee und Gebäck gereicht, während Fragen beantwortet wurden und ein angeregter interreligiöser Dialog entstand.
Exkursion zur Begegnungsstätte „Die Brücke – Köprü“ (Mai 2016)
Am Dienstag dem 10. Mai hat der Kurs „Judentum und Islam im Religionsunterricht“ zusammen mit Fr. Roth die Begegnugsstätte „Die Brücke – Köprü“ in Nürnberg besucht. Schon zu Beginn wurde als Zeichen der interkulturellen Gastfreundschaft von Fr. Dollinger und Fr. Boz türkischer Tee serviert. Nach diesem herzlichen Empfang wurden die vielseitigen Projekte der interreligiösen Begegnugsstätte vorgestellt. Das oberste Ziel dieser Projekte war und ist die Möglichkeit zum interreligiösen Dialog, verbunden mit dem Kennenlernen anderer Kulturen, Religionen und den damit verbundenen Ritualen. Daneben steht die Begegnung von Mitmenschen unterschiedlichen Glaubens im Zentrum.
Durch eine Vorstellungsrunde, bei der sich jeder / jede einen religiösen Gebrauchsgegenstand, wie z.B. eine Kippa, einen Rosenkranz oder einen Gebetsteppich, aus der Mitte der Gesprächsrunde nehmen durfte, wurde das Nachdenken und Reden der Studierenden über interreligiöse Erfahrungen angeregt. So entstanden zusammen mit den Mitarbeitenden der Einrichtung tolle Gespräche über Erfahrungen, Möglichkeiten und Ziele des interreligiösen Dialogs. Somit hat die Einrichtung „Die Brücke – Köprü“ wieder eine neue Zielgruppe für die wichtige Thematik sensibilisieren können.
Über den Dächern von Wien
… trafen sich einige LehrstuhlmitarbeiterInnen des Wiener Lehrstuhls für Religionspädagogik vertreten durch Prof. Martin Rothgangel, Prof. Robert Schelander, Dr. Thomas Weiß, Dr. Sabine Hermisson und Janine Eichler und unseres Lehrstuhls, vertreten durch Prof. Manfred Pirner, Christa Tribula und Andrea Roth, um ein gemeinsames Buchprojekt zu beraten.Unser Ziel ist es, ein Arbeitsbuch für empirisches Arbeiten in der Religionspädagogik in Studium und Lehrerberuf zu verfassen, das dazu beitragen soll, sich in verschiedene Ansätze und Methoden empirischer Forschung, z. B. für das Verfassen einer Zulassungsarbeit, schnell und umfassend einarbeiten zu können.
Dazu trafen wir uns vom 9.-11. April 2016 im schönen Wien. Neben sehr konstruktiven Arbeitstreffen versäumten wir es nicht, die schöne, große Stadt in Augenschein zu nehmen und in den traditionellen Kaffeehäusern vorbeizuschauen (und teilweise dort auch zu arbeiten!).
Meditation und Segeln als spirituelle Kraftquellen – Die Kraft der Stille 2015
Auch im vierten Jahr in Folge inspirierten das Kloster auf Frauenchiemsee und der Chiemsee selbst 20 Studierende, die sich auf die Suche nach „der Kraft der Stille“ gemacht haben. Einer alten christlichen Tradition folgend erprobten sie die Herzensgebetmeditation unter einfühlsamer Anleitung von Pfarrer Oliver Behrendt (Leiter des Spirituellen Zentrums der ELKB). Einblicke in die Übungsformen der Zenmeditation gewährte der Gruppe Professor Stefan Böschen.
Die in der Meditation erfahrene Ruhe und Entspannung wurde nachmittags beim Segeln auf die Probe gestellt: einige Windstärken erforderten vollen Einsatz der gesamten Mannschaft an Bord. Die kompetente Einführung in das Segeln verdanken die Mannschaften Thomas Lutz, der mit seiner österreichischen Gelassenheit dafür sorgte, dass auch bei einer Patentwende die Stimmung der verschreckten Mannschaft im grünen Bereich blieb.
Für die FAU begleiteten das Seminar Andrea Roth, Stephanie Simmeth und Lea Herbst. Sie leiteten zur Reflexion der gemachten Meditationserfahrungen an und öffneten den Blick für neurowissenschaftliche Erkenntnisse über Auswirkungen meditativer Praxis.
Leider scheint die Zeit am Chiemsee schneller zu vergehen als im sonstigen Alltag und das schöne Erlebnis fand am Sonntag sein Ende. Dennoch traf sich gleich am Montag nach dem Seminar, mitten im Unialltag ein Teil der Gruppe, um die „Kraft der Stille“ genau dahin zu transportieren wo wir sie am notwendigsten brauchen: im Alltag unseres Lebens.
Wissenschaftliche Gespräche mit Seeblick
In diesem Jahr fand das Doktorandenkolloquium von Professor Pirner über Pfingsten am Lago Maggiore statt.
Dort genossen drei der sechs Doktorandinnen und eine Habilitandin die Gastfreundschaft von Professor Lähnemann und seiner Frau in deren Haus „Casa Clara“ in Germignaga direkt am See.
Die Präsentation der Dissertationsprojekte sowie ein anregender Vortrag von Professor Lähnemann, mit jeweils anschließenden Diskussionen, bildeten den wissenschaftlichen Arbeitsrahmen. Eine Schifffahrt zu den Inseln „Isola Madre“ und „Isola Bella“ und eine kleine Wanderung in der Umgebung öffneten das Herz für die überwältigende Natur rund um den „Lago“.
Fünf schöne Tage, an die wir uns gerne erinnern und „Danke“ sagen an unseren Doktorvater, der einen so schönen und inspirierenden Ort für unser Doktorandenkolloquium gewählt hat.
Christa Tribula, Stephanie Simmeth, Andrea Roth und Kathrin Winkler
Werner Haußmann, Akad. Direktor des Lehrstuhls, erhält FSI-Preis für beste Lehre (Januar 2015)
An the Winner is …
Dankend nahm Werner Haußmann den „Oscar“ der EWF-Fachschaftsinitiative (FSI) an. Der Preis wird jedes Semester einzig in der Kategorie „Beste Lehre“ vergeben.
Der Lehrstuhl schließt sich der Würdigung der Jury an.
Jüdisch-Christlicher Dialog in Seminarform (16.12.2014)
Das Seminar „Jüdisches Leben“ besuchte mit seiner Dozentin Andrea Roth die Nürnberger Synagoge an der Johann-Priem-Straße. Mit Herrn Djanatliev, der als Lehrer für Jüdische Religion in Nürnberg tätig ist, stand ein kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung.
Auch die Lesung in einer Torarolle mit dem Jad konnte so erlebt werden.
Ein besonderes Seminar entdeckte „Die Kraft der Stille“ (03.-06.07.2014)
Für drei Tage wurde der Hörsaal in die malerische Benediktinerinnenabtei Frauenwörth verlegt, um in besonderem Rahmen die (christliche) Meditation zu erleben.
Lang reicht die Tradition der Meditation im Christentum zurück, zwar nicht immer so wahrgenommen, aber auch heute gibt es Menschen wie Pfarrer Oliver Behrendt und Stefan Böschen die auf dem Weg in diese Art der Spiritualität unterstützen. Als entspannend und schön, aber auch intensiv und anstrengend, empfanden die teilnehmenden Studentinnen und Studenten unter der Seminarleitung von Professor Dr. Manfred Pirner und StRin Andrea Roth das Seminar. Bei der Lage durfte der ein oder andere Segeltörn nicht fehlen, auf dem die gesammelten Meditationserfahrungen vertieft und verarbeitet wurden.
St. Paul-Sommerfest 2014 (03.07.2014)
Zu einer festen Institution hat sich das jährliche Sommerfest des Studien- und Forschungsdomizils St. Paul entwickelt und damit auch des Lehrstuhles für Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts. Der Lehrstuhl schuf ein anregendes Ambiente in dem jeder seine persönliche Nachricht an Gott handschriftlich verfassen konnte. Dabei blieb es den Schreibenden überlassen, diese Botschaft ganz im Privaten oder bewusst öffentlich zu verfassen. So füllten sich die leeren Blätter rasch.
FAU erhält Preis für herausragende Lehre (22.05.2014)
Kooperation mit Evangelischer Hochschule Nürnberg auszeichnet
Drei Studiengänge, zwei Hochschulen und ein Preis: Für ein kooperatives Lehrprojekt sind die Evangelische Hochschule Nürnberg (EVHN) und der Lehrstuhl für Religionspädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) heute vom bayerischen Wissenschaftsministerium in Neu-Ulm mit dem Preis für herausragende Lehre ausgezeichnet worden. Das Besondere daran: Eigentlich ist der Preis eine Auszeichnung für Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern, doch in diesem Jahr wird ein gemeinsames Lehrprojekt einer Hochschule und einer Universität prämiert.